Erdball-Fans
Schirmherr: Ernst Ulrich von Weizsäcker
Ehrenpräsident des Club of Rome:
„Die Erde verdient es,
dass wir sie als unsere Heimat ansehen.
Die Heimat, das wissen alle Kulturen,
zerstört man nicht.“
in: „Erdpolitik“ (1989)
Veranstaltung in der Evangelischen Akademie Tutzing:
Die Erdball-Fans veranstalteten in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Tutzing am Starnberger See vom 6. – 8. Januar 2023
eine Tagung zum Thema: „Erdpolitik als Weltinnenpolitik für das 21. Jahrhundert – Die Zeit drängt“
mit ihrem Schirmherrn Ernst Ulrich von Weizsäcker, ihren Unterstützer:innen, den Professor:innen: Arntraut Hartmann, Götz Neuneck, Thomas Pogge und weiteren renommierten Referent:innen.
WELTINNENPOLITIK WEIST WEG AUS GLOBALEN KRISEN
„Es ist fast sechzig Jahre her, dass Egon Bahr in Tutzing seine Rede zum Wandel durch Annäherung hielt. Die Ideen, die der Sozialdemokrat (1922 – 2015) im Juli 1963 am Starnberger See zur Debatte stellte, entwickelten sich zum Fundament der Ostpolitik von Willy Brandt (1913 – 1992) und prägten über Jahrzehnte die deutsche Außenpolitik.
Am gleichen Ort sprach Bundeskanzler Olaf Scholz im vergangenen Juni über die Zeitenwende; nur wenige Wochen nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Krieges des Kremls gegen die Ukraine skizzierte Scholz Herausforderungen und Perspektiven für die Demokratie. Kern seiner Überlegungen: Auf die globalen Fragen unserer Zeit gibt es nur globale Antworten.
Und nun kündigt sich eine Tutzinger Tagung an, die den Fragestellungen auf den Grund gehen will. Unter dem Titel „„Erdpolitik als Weltinnenpolitik für das 21. Jahrhundert“ kommen Anfang Januar renommierte Wissenschaftler zu Wort, die über Krieg und Frieden, Klimawandel und Nachhaltigkeit, Kapitalismus und Globalisierung, Recht und Gerechtigkeit sprechen.
Seit Carl Friedrich von Weizsäcker die Vision einer Weltinnenpolitik begründete, „hat sich die Welt immens beschleunigt, ist die Globalisierung in allen Winkeln der Welt angekommen, sind alle Krisen lokal wie global existenzieller Alltag der Menschen“, heißt es in der Ankündigung der Evangelischen Akademie. „Die damaligen Zukunftsszenarien sind von der aktuellen Realität vielfach überboten: Corona-Krise, Klimawandel, Bedrohung der Artenvielfalt, Kriege in der Ukraine, Syrien, Jemen, Libyen usw., Terror, Faschismen, Flüchtlingsbewegungen, globale Ungerechtigkeit machen die Not-Wendigkeit einer ,Erdpolitik als Weltinnenpolitik‘ zur Lösung der Weltprobleme immer dringlicher.“
Hinter diesem großen Anspruch versammeln sich Vorträge wie der von Peter Brandt, der über „Eine Welt ohne Krieg – Ein neues Denken zur Überwindung des alten Konfrontationsdenkens – Selbstvernichtung oder gemeinsame Sicherheit“ spricht. (Seine jüngste Veröffentlichung zusammen mit Michael Müller und reiner Braun hat Wolfgang Wiemer für den Blog der Republik besprochen .)
Ernst Ulrich von Weizsäcker, ehemals Präsident des Club of Rome, steht mit einer Rede zum Tagungsthema auf dem Programm. Über globale Rechtssicherheit unter gerechten Regeln als Kern einer neuen globalen Ordnung spricht Thomas Pogge. „Ein Blick auf die fast vergessene Erdcharta kann Orientierungshilfe in den multiplen Krisen geben“, sagt Christine von Weizsäcker in ihrem Tagungsbeitrag.
Ulrich Hemel fragt nach Ende oder Neustart der wirtschaftlichen Globalisierung. Cuno Tarfusser beleuchtet die Kraft des internationalen Rechts. Hartmut Graßl spricht über den Klimawandel, Götz Neuneck über die Überwindung der atomaren Bedrohung, Armtraut Hartmann über die Nachhaltigkeitsziele, Klaudius Gansczyk über Weltinnenpolitik in der Bildungspraxis und Tobias Orthen über die Notwendigkeit einer radikalen Reform der Vereinten Nationen.
Ein weitgreifendes Programm, das neue Perspektiven verspricht und Wege aus den festgefahrenen Strukturen weisen will. Anmeldungen sind noch bis zum 23. Dezember möglich.“
Die Coronakrise traf die Menschheit völlig unvorbereitet, verändert unsere Heimat dramatisch und fordert nie dagewesene Reaktionen heraus. Erst recht unvorbereitet könnte die Klimakatastrophe die Menschheit treffen oder auch nur ein begrenzter Atomkrieg, der einen „nuklearen Winter“ und eine weltweite Hungersnot von unvorstellbarem Ausmaß zur Folge hätte. Das Überschreiten der planetaren Grenzen würde ebenfalls verheerende Auswirkungen nicht nur für die „Erdenkinder“ (Albert Einstein), sondern für alle Lebewesen und für die gesamte Natur haben.
Die Erdball-Fans wollen auf den Spuren ihres Schirmherrs Ernst Ulrich von Weizsäcker und seines Vaters Carl Friedrich von Weizsäcker, dem Mitbegründer der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V, zum NOT-wendigen BEWUSSTSEINSWANDEL in Richtung einer NEUEN AUFKLÄRUNG IM ANTHROPOZÄN generationenübergreifend beitragen.
Ernst Ulrich v. Weizsäcker
Ulrich Bartosch
Reiner Braun
Arntraud Hartmann
Vittorio Hösle
Götz Neuneck
Thomas Pogge
Franz Josef Radermacher
Jürgen Scheffran
Diese Homepage widme ich meinen geliebten Enkeln und allen anderen Enkeln auf unserem Heimatplaneten.
Gründer der Erdball-Fans
Die Erdball-Fans engagieren sich allgemein für die langfristigen Arbeit an zukunftsfähigen Visionen für das 21. Jahrhundert und speziell bei der Planung und Durchführung von Vorträgen, Projekten, Veranstaltungen und Aktionen zu den Nachhaltigkeitszielen des UN-Gipfels vom 25. September 2015 unter besonderer Beachtung der ökologischen Ziele 13, 14, 15 und des Friedensziels 16:
Reale Umsetzungen
Zur konkreten Förderung der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung engagieren sich die Erdball-Fans für die „Allianz für Entwicklung und Klima (AEK)“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, da sie die Umsetzung der anderen UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung mit dem Klimaschutz (Ziel 13) eng verknüpft. Mehrere Erdball-Fans sind ausgebildete junge Botschafter der AEK. Ältere und junge Erdball-Fans haben durch generationenübergreifende Zusammenarbeit bereits Unternehmen und als Pioniere eine der ersten Schulen, Sportvereine und Städte in Deutschland zur Finanzierung von internationalem Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung überzeugen können.
Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme als Stiftung, Unternehmen, Bildungsinstitution, Verband, Club oder Verein zur Klärung von Fragen oder zur Planung gemeinsamer Veranstaltungen.
Ansprechpartner: Klaudius Gansczyk: Claudio.Ganzschick@gmx.net 0049 174 919 2247